Füllungen
Jede Füllung hat Vor- und Nachteile! Soll die Füllung möglichst unauffällig sein? Dann ist eine Zahnfüllung aus Kunststoff oder Keramik empfehlenswert. Oder wird Wert auf Haltbarkeit gelegt. Dann ist ein Goldinlay anzuraten.
Oder wird – als die günstigste Variante - Amalgam bevorzugt.
- Amalgam
Bereits seit mehr als 150 Jahren wird Amalgam als Füllmaterial verwendet. Amalgam ist sehr haltbar und eignet sich daher gut für beanspruchte Kauflächen. Zum Einbringen einer Amalgamfüllung ist es allerdings nötig, dass ein kleines Loch stark ausgebohrt werden muß.
Amalgan ist mit der Zeit aber wegen seiner Quecksilberhaltigkeit zunehmend in Verruf geraten. Vor allem beim Einbringen und Entfernen wird Quecksilber freigesetzt. Insofern dürfen bei Schwangeren und gegen Amalgam allergischen Personen keine solchen Füllungen eingebracht werden, bei Kindern sollten ebenso davon abgesehen werden.
Amalgamfüllungen werden komplett von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
- Kunststofffüllungen/ Composites
Kunststofffüllungen oder Composites bestehen aus verschiedenen Kunststoffen. Diese Materialien sind annähernd zahnfarben. Die Füllungen werden im Mehrschichtverfahren eingebracht und mit Licht gehärtet. Dies ist gegenüber einer Amalgamfüllung zeit- und materialaufwendiger.
Einfache Kunststofffüllungen werden in vollem Umfang von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, hochwertigere werden bezuschusst.
- Goldinlays
Goldinlays werden – wie der Name schon sagt – nicht flüssig eingebracht, sondern als Stück in den Zahn eingesetzt. Hierfür wird ein Gebissabdruck genommen, der dem Zahntechniker bei der passgenauen Herstellung des Inlays dient. Das fertige Inlay wird mit dem Zahn verklebt. Ebenso wie bei der Amalganfüllung muss bei Einsatz eines Goldinlays das Loch aber relativ stark ausgebohrt werden.
Ein Goldinlay ist gut verträglich und lange haltbar, allerdings auch eine eher teurere Variante.
- Keramikfüllungen
Auch Keramikfüllungen sind Inlays. Entsprechend wird auch hier ein Gebissabdruck angefertigt, auf Basis dessen der Zahntechniker ein Keramikmodell herstellt. Das fertige Inlay wird anschließend in den Zahn eingebracht und dort verklebt.
Ähnlich wie beim Gold ist auch Keramik gut verträglich und haltbar, aber auch eher teuer.